Es ist Sommer und es ergibt sich jedes Mal aufs Neue.
Irgendwo in der Natur lümmelnd, verhängt sich mein Blick in den vorbeiziehenden Wolken, und ich lasse, wie von selbst, das vergangene Jahr Revue passieren.
Das, was viele Ende Dezember machen, gelingt mir leichter, wenn es rundherum blüht, summt, flattert und sich die eine oder andere Hundepfote neben mir im Gras ausstreckt.
Geschichten und Erlebtes erscheinen dann in einem sanfteren Licht, so manche Gedanken folgen einem leichteren Rhythmus und oft ergeben sich wie von selbst neue Blickwinkel.
Vor kurzem hat mich das Smartphone daran erinnert, dass ich genau vor einem Jahr glücklich auf der Terrasse in der Sonne saß. Und das nicht nur mit bunten Farben und Pinsel, sondern auch mit einem Buch, „Queenie Malone‘s Paradise Hotel“ von Ruth Hogan.
Meine Tochter Pauline hatte es zuvor mit Freude gelesen und es mir ans Herz gelegt.
Da ich so oder so vorhatte, meine Englischkenntnisse zu verbessern, kam dieses Buch gerade Recht. Bald war ich im Plot verschwunden und erfreute mich an Ruth Hogans schöner Sprache. Kaum hatte ich es ausgelesen, besorgte und verschlang ich sofort ihre zwei anderen Romane, „The Keeper Of Lost Things“ und „The Wisdom of Sally Red Shoes“.
Ein halbes Jahr später schlotterten wir uns durch den winterlichen Lockdown und vieles fühlte sich einengend und dunkel an. Das Schreiben an meinen neuen Geschichten wollte mir nicht gelingen, immer war was. Wie bei so vielen, wurde der Tagesablauf unter anderem von Homeschooling, Zoommeetings, Homeoffice, wann wer wo wie lange absolute Stille brauchte und ab wann nicht mehr, einem guten WLAN Empfang und von schier endlosem Kochen und Backen begleitet.
Somit war es leichter, den Fokus auf das Interview Projekt zu legen. Täglich trat ich durch das magische Portal des Internets, las Artikel, recherchierte, hörte Podcasts und fiel auch manchmal in ein Instagram Zeitloch.
Eines dunklen Wintertages dachte ich darüber nach, wen ich für das Interviewprojekt gewinnen könnte. Da fiel mein Blick auf die Bücherwand und es war, als würden mir die bunten Bücher von Ruth Hogan förmlich zuwinken. Da Pauline „Queenie Malone‘s Paradise Hotel“ so gern gelesen hatte, und ihr dieses Projekt gewidmet ist, schien mir der nächst logische Schritt, die Autorin persönlich anzuschreiben.
So einfach war das für mich zu dem Zeitpunkt nicht, denn kurz zuvor hatte ich mehrere Absagen einkassiert, und die Zuversicht schien gerade Winterschlaf zu halten.
Ich atmete ein und aus, murmelte mir motivierende Sätze zu und legte los.
Schreibend erklärte ich ihr mein Anliegen und schickte die Nachricht, vollgespickt mit Tipp- und Rechtschreibfehler versehentlich zu früh weg. Ja, einer britischen Schriftstellerin.
Doch kurz darauf erhielt ich eine sehr freundliche und persönliche Antwort. Ruth schrieb, sie würde verstehen, dass die momentane Situation jedem die Arbeit erschwere und dass ich ihr gerne meinen Fragebogen schicken könnte. Sie würde ihn sich in den kommenden Wochen ansehen und mir dann schreiben. Ruth’s unkomplizierte Art brachte wieder Schwung ins Projekt und so streckte sich auch die Zuversicht bald wieder der Morgensonne entgegen.
Wie versprochen, schickte sie mir ihre klugen Antworten kurz vor der Veröffentlichung ihres neulich erschienenen Buches, „Madame Burova“.
Ein Roman, den ich, wie ihre Anderen, nur empfehlen kann.
Sobald ich dieses Foto vom letzten Jahr ansehe, freue ich mich darüber, dass manchmal Träume wahr werden, von denen man ein paar Monate zuvor nicht einmal geahnt hat, dass es sie gibt.
Irgendwo in der Natur lümmelnd, verhängt sich mein Blick in den vorbeiziehenden Wolken, und ich lasse, wie von selbst, das vergangene Jahr Revue passieren.
Das, was viele Ende Dezember machen, gelingt mir leichter, wenn es rundherum blüht, summt, flattert und sich die eine oder andere Hundepfote neben mir im Gras ausstreckt.
Geschichten und Erlebtes erscheinen dann in einem sanfteren Licht, so manche Gedanken folgen einem leichteren Rhythmus und oft ergeben sich wie von selbst neue Blickwinkel.
Vor kurzem hat mich das Smartphone daran erinnert, dass ich genau vor einem Jahr glücklich auf der Terrasse in der Sonne saß. Und das nicht nur mit bunten Farben und Pinsel, sondern auch mit einem Buch, „Queenie Malone‘s Paradise Hotel“ von Ruth Hogan.
Meine Tochter Pauline hatte es zuvor mit Freude gelesen und es mir ans Herz gelegt.
Da ich so oder so vorhatte, meine Englischkenntnisse zu verbessern, kam dieses Buch gerade Recht. Bald war ich im Plot verschwunden und erfreute mich an Ruth Hogans schöner Sprache. Kaum hatte ich es ausgelesen, besorgte und verschlang ich sofort ihre zwei anderen Romane, „The Keeper Of Lost Things“ und „The Wisdom of Sally Red Shoes“.
Ein halbes Jahr später schlotterten wir uns durch den winterlichen Lockdown und vieles fühlte sich einengend und dunkel an. Das Schreiben an meinen neuen Geschichten wollte mir nicht gelingen, immer war was. Wie bei so vielen, wurde der Tagesablauf unter anderem von Homeschooling, Zoommeetings, Homeoffice, wann wer wo wie lange absolute Stille brauchte und ab wann nicht mehr, einem guten WLAN Empfang und von schier endlosem Kochen und Backen begleitet.
Somit war es leichter, den Fokus auf das Interview Projekt zu legen. Täglich trat ich durch das magische Portal des Internets, las Artikel, recherchierte, hörte Podcasts und fiel auch manchmal in ein Instagram Zeitloch.
Eines dunklen Wintertages dachte ich darüber nach, wen ich für das Interviewprojekt gewinnen könnte. Da fiel mein Blick auf die Bücherwand und es war, als würden mir die bunten Bücher von Ruth Hogan förmlich zuwinken. Da Pauline „Queenie Malone‘s Paradise Hotel“ so gern gelesen hatte, und ihr dieses Projekt gewidmet ist, schien mir der nächst logische Schritt, die Autorin persönlich anzuschreiben.
So einfach war das für mich zu dem Zeitpunkt nicht, denn kurz zuvor hatte ich mehrere Absagen einkassiert, und die Zuversicht schien gerade Winterschlaf zu halten.
Ich atmete ein und aus, murmelte mir motivierende Sätze zu und legte los.
Schreibend erklärte ich ihr mein Anliegen und schickte die Nachricht, vollgespickt mit Tipp- und Rechtschreibfehler versehentlich zu früh weg. Ja, einer britischen Schriftstellerin.
Doch kurz darauf erhielt ich eine sehr freundliche und persönliche Antwort. Ruth schrieb, sie würde verstehen, dass die momentane Situation jedem die Arbeit erschwere und dass ich ihr gerne meinen Fragebogen schicken könnte. Sie würde ihn sich in den kommenden Wochen ansehen und mir dann schreiben. Ruth’s unkomplizierte Art brachte wieder Schwung ins Projekt und so streckte sich auch die Zuversicht bald wieder der Morgensonne entgegen.
Wie versprochen, schickte sie mir ihre klugen Antworten kurz vor der Veröffentlichung ihres neulich erschienenen Buches, „Madame Burova“.
Ein Roman, den ich, wie ihre Anderen, nur empfehlen kann.
Sobald ich dieses Foto vom letzten Jahr ansehe, freue ich mich darüber, dass manchmal Träume wahr werden, von denen man ein paar Monate zuvor nicht einmal geahnt hat, dass es sie gibt.