Gerne möchte ich hier eine weitere Teilnehmerin des Interviewprojektes vorstellen.
Als ich 2007 hier in Vorarlberg die Ausbildung zur Kräuterpädagogin gemacht habe, hatten wir mehrere Ausbildner. Eine davon ist mir in besonders lebendiger Erinnerung geblieben, nämlich
Ingeborg Sponsel.
Als gelernte Heilpflanzenfachfrau und Gärtnerin teilte sie mit einer unvergleichlichen Mischung aus Güte, Weisheit und Frohsinn ihr Wissen rund um die wilden Kräuter und Pflanzen der Alpen.
Ingeborg begleitete uns mit Ritualen durch den Jahreskreis und lehrte uns fast vergessene Geschichten, die hinter den Pflanzen und so manchen Rezepten stehen.
Wir streiften durch Bergwiesen, Moore, Wälder und Felder und lernten dort die Vielfalt der Pflanzen und ihre Wirkstoffe kennen.
Dann wieder sammelten wir Wildkräuter, Blumen und Wildgemüse und Ingeborg zeigte uns, wie man daraus schmackhafte Speisen, Säfte und Tees zubereiten kann.
Wir sangen Lieder, während wir Salben aus frischgepflückten Pflanzen und Wurzeln rührten und lernten beim Räuchern weitere Facetten der Wirksamkeit der Kräuter kennen.
Diese Mischung aus erzählten Geschichten und praktischen Erleben grub sich in mir wie eine Wurzelfaser ein und erblüht in regelmäßigen Abständen immer wieder aufs Neue.
Vor allem erfüllt mich das Gelernte auch nach all den Jahren mit tiefer Dankbarkeit.
Umso glücklicher machte mich Ingeborgs Zusage, bei dem Projekt mitzumachen.
Von so mancher Antwort konnte ich wieder etwas lernen.
Vielleicht wird es anderen auch so gehen?
Wer mehr über ihr Ingeborg Sponsel und ihr Tun erfahren will, findet Infos unter www.naturweise.de.
Und jetzt geht’s ab in den Garten!